Mein Wunsch war es von Anfang an eine Hausgeburt zu haben.
Dementsprechend habe ich eine Hebamme, sehr früh in der Schwangerschaft gesucht, die auch Hausgeburten begleitet. Die erste Hebamme die ich kontaktiert habe war Birgit (ich bin so glücklich sie gefunden zu haben).

Auf die Geburt selbst habe ich mich wie folgt vorbereitet:

-Schwangerschafts Yogakurs
-Schwangerschafts Schwimmkurs
- Akupunktur
- Datteln essen
- spazieren gehen
- Heublumen Sitzbäder

An dem Tag vor der Geburt:
Leichtes unwohl sein.
Birgit kam vorbei und hat nach dem rechten geschaut, alles war soweit ok.
Ich habe mich ausgeruht und viel geschlafen.

In der Nacht so gegen 4 Uhr musste ich auf Toilette. Ich hatte immer wieder ein Ziehen was immer stärker wurde. Da habe ich mir schon gedacht dass das Baby dann an dem Tag kommt (einen Tag vor ET). Ich habe versucht nochmal auf der Couch zu schlafen, da ich meinen Partner noch nicht aufwecken wollte. Mir wurde dann richtig kalt. Was sehr ungewöhnlich war, da es die letzten Tage sehr heiß war. Ich habe mich sehr warm angezogen und bin ins Bad wo ich dann die Heizung auch noch angemacht habe. Heiß duschen hat dann etwas geholfen aber die Wehen waren immer noch da. Um ca 5 Uhr habe ich Birgit angerufen und ihr die Sachlage geschildert um besser abschätzen zu können wann sie kommen kann. Wir haben ausgemacht, dass wenn die Wehen öfters kommen ich mich wieder melde. Das habe ich dann auch gemacht, um 6 Uhr hab ich sie angerufen und um kurz nach 7 war sie dann schon da. Paar min vor ihr ist mein Partner aufgewacht und hat mir die Matratze und den Korb den ich für die Geburt vorbereiten habe in das Bad gebracht. Da ich dort entbinden wollte.

Zu dem Zeitpunkt dachte ich so um Mittag rum werde ich mein Baby haben.

Birgit war sooo lieb und hat mich immer wieder motiviert eine andere Position auszuprobieren. Wir waren sehr lange in der Dusche da das warme Wasser wirklich gut getan hat. Sie hat mich am Rücken massiert und meinem Partner gezeigt wie er das auch machen kann. Immer wieder hab ich gefragt wann den nun das Baby kommt. Da die Schmerzen einfach nicht aufhören wollten. Als dann nach mehreren Stunden die Fruchtblase geplatzt ist und das Wasser schwalartig  aus mir raus kam war ich überzeugt jetzt kommt das Baby auch. Aber leider hat es dann noch mehr weh getan und hat weitere 2 Stunden gedauert bis ich mein Baby gebären konnte. Durch die Liebe Fürsorge und die absolute Geduld von Birgit hab ich es auch schaffen können, ich bin mir sehr sicher ohne sie hätte ich es nicht geschafft. Zum Ende hin war mein Hals schon heißer weil ich so geschrien hab. Und als der Kopf kam hat es richtig gebrannt. Sobald mein Sohn dann da war war ich dann einfach überglücklich. Es war einfach magisch und ich war so froh dass ich ihn zuhause bekommen konnte so wie ich es mir gewünscht habe. Wir haben die Nabelschnur solange dran gelassen bis die Plazenta da war und Birgit hat dann die Nabelschnur durchtrennt. Ich hatte nur eine kleine Verletzung an der Inneren Schamlippe, diese wurde nicht genäht (bestimmt war es so gut, da Birgit zum Ende hin eine warme Kompresse an den Damm gehalten hat). Ansonsten ging es mir sehr gut und ich war überglücklich. Birgit hat uns mit allem versorgt und uns Anweisungen gegeben. Und ist dann gegen 18 Uhr gefahren.