Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Psalm 121,2

 

Lieber Matthäus,

 

Dein Name bedeutet „Geschenk des Herrn“.

Du bist für uns wirklich ein riesen Geschenk Gottes, wunderbar und einzigartig!

 

Wie wird es sein, in diesen unsicheren Zeiten ein Kind zu bekommen?

Ich habe mich entschieden, mein Vertrauen voll auf Jesus zu setzen und nicht auf Menschen.

 „Meine Hilfe kommt vom Herrn“ – nicht von Ärzten oder Menschen, die doch das Leben nicht in der Hand haben. Der Vers aus Psalm 121,2 hat mich in der Schwangerschaft begleitet.

 

Ich fand eine tolle Hebamme, die am Ende der Schwangerschaft viele Vorsorgen bei uns daheim übernahm, sodass ich mir viele Arzttermine sparte. Das war so entspannt und ich bin Gott so dankbar, dass er mir den Wunsch erfüllt hat, dass Du zuhause geboren werden durftest. Die Entbindung war so schön und stressfrei. Ich möchte Jesus die Ehre für die bewahrte und schnelle Geburt daheim geben.

 

Und so lief Deine Geburt ab:

Ich hatte den ganzen Tag über immer wieder leichte und einzelne Wehen. Mir war klar:Das Baby kommt bald.😊Abends wurden die Wehen häufiger. Ich brachte Deine großen Brüder Jeremia und Simeon noch ins Bett und stand wieder auf. Die Wehen wurden häufiger, aber immer noch erträglich. Um ca. 22:30 Uhr gingen Papa und ich ins Bett. Doch ich konnte nicht schlafen, weil die Wehen nun doch stärker wurden. Ich konnte nicht ruhig liegen und so stand ich wieder auf und veratmete die Wehen im Stehen – das war mir am liebsten. Ich schloss zwischendurch die letzten kleinen Vorbereitungen für die Hausgeburt ab und holte noch unsere Kamera für die ersten Fotos. Zwischen den Wehen legte ich mich auch immer wieder hin um mich etwas auszuruhen. Um ca. 00.30 Uhr war eine Wehe dann so stark, dass ich es nicht mehr aus dem Bett schaffte und Papa wurde wach. Die Wehen kamen nun ungefähr alle 5 Minuten. Um ca. 00:45 Uhr wurde Jeremia wach und kam zu uns ins „Babyzimmer“. Er war ganz aufgeregt, wann denn nun das Geschwisterchen zur Welt kommt und kuschelte ein letztes Mal mit dem Babybauch. Um 1:05 Uhr rief ich die Hebamme Birgit an. Ich wollte sie nicht unnötig zu früh holen, doch die Wehen waren nun schon recht heftig. Um 1:20 brachte Papa Jeremia und den schlafenden Simeon zu Oma Lise und Opa Thomas. Ich brachte die großen Jungs noch mit zur Haustür und ging wieder nach oben.

Um 1:34 Uhr traf Birgit bei uns ein. Die Wehen waren nun schon sehr stark. Birgit hörte nach einer Wehe dieHerztöne von Dir. Es war alles in Ordnung. Ein zweites Mal konnte ich Deine Herztöne aber nicht mehr hören lassen, denn ich hatte nun doch so heftige Wehen, dass ich nicht mehr stillstehen konnte. Birgit fragte mich, ob sie nach dem Muttermund schauen soll. Ich hoffte, dass dieser bereits vollständig offen wäre und legte mich in einer Wehenpause hin. Das ernüchternde Ergebnis von nur 5 cm schockte mich erst – wie sollte ich es daheim stundenlang ohne Schmerzmittel aushalten. „Meine Hilfe kommt vom HERRN.“ – mir war klar, dass ich daheim keine Schmerzmittel oder PDA haben könnte. Jesus war meine Hilfe.

Und wirklich ging dann alles ganz schnell. Ich blieb im Bett und konnte und wollte nicht mehr aufstehen und nach wenigen Wehen kamen auch schon Presswehen. Birgit ermunterte mich, den Kopf des Babys zu fühlen. Das war natürlich sehr schön, Deinen Kopf schon so zu spüren, doch fragte ich mich, wie dieser große Kopf durch diese kleine Öffnung passen sollte… „Hol das Baby raus – ich kann nicht mehr“, sagte ich zu Birgit. Doch sie antwortete ganz ruhig, dass ich das schon selber schaffen würde. Und wirklich, nach nur wenigen Presswehen um 1:54 Uhr warst DU da.

Wunderbar gemacht, einzigartig! Du begannst ein wenig zu schreien und dann durftest Du zu mir auf die Brust - zu Deiner Mama. Wir konnten in aller Ruhe zuhause kuscheln und Du durftest zum ersten Mal trinken. Du hast das super gemacht! Es war wunderschön. Die Hebamme kümmerte sich dann um die Geburt der Plazenta und nähte mit einem Stich ganz vorsichtig einen kleinen Riss bei Deiner Mama.Nach langem Kuscheln wurdest Du von Birgit gemessen und gewogen – auf unserem eigenen Wickeltisch, mit unserer Babywaage und unserem Maßband. Dein Gewicht war genau 3000 Gramm, Du warst 49 cm lang und hattest einen Kopfumfang von 34 cm. Du durftest eigene Klamotten anziehen, die ich vorher für Dich hergerichtet hatte. Anschließend konnten wir weiterkuscheln zuhause in unserem eigenen Bett.

Am nächsten Morgen kamen Deine beiden großen Brüder Jeremia und Simeon und freuten sich riesig über Dich! Du bist wirklich ein Wunder für uns – Jesus sei alle Ehre!

Matthäus, ich liebe Dich!Deine Mama

Ich komme gerne auch zu Ihnen
Ich komme gerne auch zu Ihnen

Birgit Landwehr

Hebamme

MSc Salutophysiologie

Bindungs- und Ressourcenstärkung in Ausbildung

Lochenbach 10

86736 Auhausen

09082-911747

email: birgit@hebammenpraxis-landwehr.de